Tim Greifelt begleitete uns eine Woche lang mit der Kamera. Direkt aus dem Schneidraum hat er uns nun den Rohschnitt des Filmes geschickt.Wir finden: Super Arbeit!
Wir haben sofort mit den Vorbereitungen fürr die Synchronisation begonnen und hoffen, euch den ertigen Film bald zeigen zu können.
Tim Greifelt filmed a whole week during the experiments. Fresh from the cutting room he sent us the rough cut this week. We think, he did a marvellous job!
We immediately started to prepare the sychronisation and hope to present it to you soon. Stay tuned!
Ein bisschen froh aber auch doch recht nostalgisch bricht unser letzter Tag des Projektes an. Ein straffer Zeitplan und ein letztes Aufbäumen sorgen aber dafür, dass wir erstmal nicht zuviel darüber nachdenken. Es gibt einiges zu erledigen: Drei Experimente wollen wir noch durchführen, es muss aufgeräumt, gepackt und abgereist werden.
Das bedeutet Zerkleinern, an die Grube und die Esse, dann wieder zerkleinern und erneut an die Esse. Jetzt wo man die Ergebnisse der einzelnen Schmelzgänge so kurz hintereinander zu Gesicht bekommt, erkennt man erst wie reiner der Schlackenkuchen nach jedem erneuten Verhüttungsgang wird. Leider ist bei unseren gestrigen Versuchen weder bei den Blowpipes noch in der Esse ein Regulus zu sehen gewesen. Aber sieht man sich die Schlackenkuchen an, ist es nur eine Frage der Wiederholungen bis auch diese soweit sind. Nach den Versuchen (mit erneuten 1200 °C erreicht, die neue Methode ist einfach gut) ging es mit ebenso warmen Worten ans Verabschieden. Ich für meinen Teil werde die Zeit am LEA vermissen. Selten trifft man so viele interessierte, kompetente und freundliche Menschen in so hoher Zahl auf einem Haufen. Ich freue mich schon auf das nächste Projekt.
Ein letztes Mal die ganze Crew: S. Klein, T. Rose, M. Hoffman, Rohal, Y. Nienaber, P. Süßer, A. Thiede, P. Castro, E. Hanning, Sam.
I am feeling a little bit happy but also nostalgic at the morning of the experiments’s last day but a tight schedule did not really let us time to think about. A lot of work has still to be done: Three experiments, cleaning up, and packing our stuff.
The consequence is a constant circle of crushing, smelting in the pit or smithing hearth, documentation and crushing again. As we now see the matte from the subsequent experiments that quick one after another it becomes remarkably well visible how the purity of the matte rises with every experiment. Unfortunately we did not achieved a regulus yesterday, neither with the blowpipes nor in the smithing hearth. But you can see in the matte that it is just a matter of repetition. After the experiments (we reached again 1200 °C!) warm words of farewell were spoken.
I will miss the time at the LEA. It’s rare to meet so many interested, competent and nice people at the same time and at the same place. All of us did a great job. I am looking forward to the next project!
A last time the whole crew: S. Klein, T. Rose, M. Hoffman, Rohal, Y. Nienaber, P. Süßer, A. Thiede, P. Castro, E. Hanning, Sam.
Die zweite Runde Blowpipes war angesagt. Also sammelten wir uns erneut um unser kleines Lager und ließen die Lungen sprechen. Abgesehen von ein paar leichten Schwindelanfällen die sich mit Keksen und Getränken gut bekämpfen ließen, verlief alles reibungslos, und wir warteten ab, bis unser kleiner Schlackenkuchen (wir tauften ihn Pitu) abgekühlt ist. Weiter ging es natürlich mit dem Haupttehma dieser Woche: Zerkleinern und schmelzen. Diesmal war auf dem Gelände recht viel los, da ein ganzer Reisebuss voll Touristen auf den Vulkanpark losgelassen wurde. Diese Gelegenheit wussten wir aber zu nutzen um möglichst vielen Menschen möglichst viel über unser Projekt erzählen zu können (#Öffentlichkeitsarbeit).
Nach dem der Ansturm vorbei war, ging es weiter mit Versuchen in der Esse, mit denen wir ein paar recht schöne Ergebnisse erzielen konnten. Mit Stockbrot und Lasagne ging der Abend dann zu Ende.
The second run of the blow pipes was scheduled for today. So we got togehter once more around the small fire and started our breath acrobatics. Beside a few occurrences of dizzyness, successfully cured with cookies and beverages, everything went smooth. At the end we waited until the slag cake (we called him “Pitu”) was taken out and cooled down. After it we resumed to work on the main task of this week: crushing and smelting.
Today a coach full of tourists visited the quarries and the Terra Volcania. As they were also very interested in our experiments, we took this opportunity to tell them all they wanted to know about the experiments.
After the tourists left us we proceeded with the experiments in the smiting hearth, where we got several nice results. With “Stockbrot” (bread baked on a wooden stick over a camp fire) and Lasange the day finally came to an end.
Da es momentan nicht wirklich absehbar ist, das wir es mit unseren bisherigen Methoden schaffen werden, mehr als nur kleine Kupferprills zu erzeugen, haben wir beschlossen auszuprobieren, was passiert wenn wir die Experimente mit elektrischem Gebläse in der Esse durchführen. Das Ziel ist ein Regulus, der sich auch wirklich unterhalb der Matte absetzt. Natürlich beließen wir es nicht dabei, sondern während die Esse freudig lief, führten wir weitere Versuche in der Grube durch, diesmal nach nepalesischem Vorbild mit kürzeren aber dafür kräftigeren Stößen am Blasebalg. Wir versprachen uns davon eine konstantere und höhere Temperatur. Beide unsere Wünsche gingen in Erfüllung.
In der Esse entstand ein wunderbarer Regulus der stolze 14 g auf die Waage brachte, und mit unserer neuen Technik am Blasebalg erreichten N. Nienaber und A. Thiede mit heroischem Einsatz stolze 1200 °C. Temperaturen, die wir in der Grube bisher noch nicht geschafft haben. Zusätzlich ließen sich so viele Plattenschlacken abnehmen, wie noch nie. Nebenbei wurde natürlich freudig weiter zerkleinert, um morgen den selben Spaß noch mehrmals wiederholen zu können und auch die Blasrohrversuche in die zweite Runde zu schicken.
Zum Abschluss des Abends gab es noch ein kleines Experiment um zu sehen, ob Malachit + russische Münze vielleicht sogar direkt Messing ergibt. Dieser Versuch fiel allerdings ins Wasser, da plötzlich eine Sturmfront aufzog und uns zwang alles schnell abzubauen. Morgen werden wir sehen ob sich unsere Erfolge von heute widerholen lassen.
As it is more than unsure if we will be able to produce copper with our current approaches we decided to conduct experiments with an electric fan in a smithing hearth. The aim is to produce a copper regulus which is well separated from the matte. Of course we did not stopped the other experiment series. While the electric fan made its work we conducted further experiments, this time operating the bellows “Nepalese style” (short strong bursts). Our hope was to reach a higher and more stable temperature. Both of our wishes came true.
In the smithing hearth we managed to produce a beautiful regulus of about 14 g. And in the fire pit A. Thiede and Y. Nienaber achieved temperatures highter than 1200 °C in a superhuman effort, temperatures we never ever reached before in the pit. Additional the liquid melt allowed us to extract several flat slags.
During these experiments, the remaining crew members continued with the crushing to ensure we have enough material to repeat the experiment tomorrow several times and to have a second run with the blowpipes.
At the end of day, we conducted a small experiment to test if a russian coin and malachite will smelt together to brass. Unfortunately a storm arose and we had to abort the experiment.
Nunja eigentlich nicht die Mayas, sondern eher die Tarascos, um archäologisch korrekt zu bleiben… aber das alliteriert nicht so schön. Unsere kolumbianische Helferin P. Castro (aktuell sesshaft in Mexico) ließ uns ein wenig an ihrem Forschungsgebiet teilhaben und weihte uns in die Geheimnisse der “Blowpipes” (Blasrohre) ein, die dort zum Kupfer schmelzen genutzt wurden. Anders als bei unseren Blasebälgen geschieht hier alles mit purer Lungenanstrengung. Das Resultat: Fünf mehr oder minder enthusiastische Leute die zum Takt eines Metronoms (75 bpm) in ein Feuer pusten und sehr viel leichte Köpfe. Nach einer Weile stellte sich eine richtig gesellige Stimmung ein, die einer Shisha-Bar alle Ehre gemacht hätte. Aber letztendlich waren dann doch alle recht froh nicht mehr synchron atmen zu müssen.
Zwei Neue gesellten sich heute zu unseren gelichteten Reihen und traditionell durften sie gleich an der Freude des Bälleformens teilhaben. Morgen ist der große Pressetermin, und wir sind sehr gespannt, wer alles kommt. Mit der Hoffnung, das morgen alle unsere Frisuren sitzen und immer noch etwas benebelt von unserer Atemakrobatik, wünsche ich eine gute Nacht.
Well, to be archaeologically correct not the Mayas but the Tarascos… but this doesn’t sound that fancy. Our volunteer from Columbia, P. Castro (living in Mexico at the moment) gave us some insight into her research and showed us how to operate the blowpipes, which were used there for copper ore smelting. In contrast to our bellows, the whole ventilation in this process is done exclusively with the lungs. The results: Five more or less enthusiastic people blowing in step with a metronome (75 bpm) into the fire and a lot of dizzy heads. After a while the mood was like in a Shisa bar. But in the end all of us were happy not to breath synchronous anymore.
Two new faces were welcomed today and as it became a tradition for the newbies, they got the task to help forming the dung balls. Tomorrow we offer a guided tour for the media and the public. Slowly we are getting excited about the question how many will visit us. With the hope that our hair is well set and still a bit dizzy from our breath acrobatics, I wish you a good night.