Plattenschlacke, Plattenschlacke Plattenschlacke, Ja!

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Um möglichst nah am Orginal zu sein haben wir uns sogar einen Pinsel gebastelt, mit dem wir die Schlacke abschrecken.

Autor: Philip Süßer

Da es momentan nicht wirklich absehbar ist, das wir es mit unseren bisherigen Methoden schaffen werden, mehr als nur kleine Kupferprills zu erzeugen, haben wir beschlossen auszuprobieren, was passiert wenn wir die Experimente mit elektrischem Gebläse in der Esse durchführen. Das Ziel ist ein Regulus, der sich auch wirklich unterhalb der Matte absetzt. Natürlich beließen wir es nicht dabei, sondern während die Esse freudig lief, führten wir weitere Versuche in der Grube durch, diesmal nach nepalesischem Vorbild mit kürzeren aber dafür kräftigeren Stößen am Blasebalg. Wir versprachen uns davon eine konstantere und höhere Temperatur. Beide unsere Wünsche gingen in Erfüllung.

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Der Erfolg bleibt nicht aus, Plattenschlacken abheben war noch nie so einfach.

In der Esse entstand ein wunderbarer Regulus der stolze 14 g auf die Waage brachte, und mit unserer neuen Technik am Blasebalg erreichten N. Nienaber und A. Thiede mit heroischem Einsatz stolze 1200 °C. Temperaturen, die wir in der Grube bisher noch nicht geschafft haben. Zusätzlich ließen sich so viele Plattenschlacken abnehmen, wie noch nie. Nebenbei wurde natürlich freudig weiter zerkleinert, um morgen den selben Spaß noch mehrmals wiederholen zu können und auch die Blasrohrversuche in die zweite Runde zu schicken.

Zum Abschluss des Abends gab es noch ein kleines Experiment um zu sehen, ob Malachit + russische Münze vielleicht sogar direkt Messing ergibt. Dieser Versuch fiel allerdings ins Wasser, da plötzlich eine Sturmfront aufzog und uns zwang alles schnell abzubauen. Morgen werden wir sehen ob sich unsere Erfolge von heute widerholen lassen.