The miracle in the crucible

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Our experiment was molten with the furnace lining: E. Hanning, T. Rose and A. Axtmann extracting the crucible out of the fire pit.

After the tips of several tuyeres were molten yesterday, new ones are needed. Fortunately, a learned potterer is participating this week and made in the in-house workshop new ones in a blink. Active support was given by M. Adam, who freed unforeseen artistic talents. The elaborated decorations with dragon heads or water mills must lead us to success.

Once more we smelted the dung balls today. But before this experiment, the matte smolten from the dung balls last week was smelted again to further enrich the copper. The grinded matte was placed in the crucible while it was intensively heated. As a result, the slag cake was firmly bound to the crucible but makes a good impression at the first glance.

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They made it! The crucible is extracted.

After this experiment, the dung balls were smolten. This experiment also went very well. For the first time a separation of liquid slag on top of the matte was achieved as well as an extraction of the slag.

In the euphoria of victory, it was discussed during dinner whether one should go to “Johnny Schatulle” to celebrate the day but after this very busy day the general consent favoured the bed.

Das Wunder im Tiegel

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Unser Experiment hat sich mit der Ofenwand verschmolzen. E. Hanning, T. Rose und A. Axtmann sind dabei, den Tiegel zu befreien.

Autor: Philip Süßer

Nach dem uns bei der gestrigen Aktion mehrere Düsen irreparabel zerschmolzen sind, mussten neue her. Glücklicherweise ist diese Woche eine Töpferin dabei, die uns im Nu in der hauseigenen Töpferwerkstatt mit frischen Düsen versorgen konnte. Tatkräftig wurde sie dabei von M. Adam unterstützt, der ungeahntes künstlerisches Können beweisen durfte. Durch die aufwändigen Verzierungen mit Drachenköpfen bis zu Wassermühlen können uns diese Düsen ja nur zum Erfolg führen.

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Geschafft! Der Tiegel ist frei. Der Rest des Bildes spricht für sich.

Weiter ging es heute mal wieder mit dem Schmelzen der Dungballen. Allerdings wollten wir vorher versuchen, die Matte, die letzte Woche produziert wurde, erneut zu verhütten, um das Ergebnis noch zu verbessern. Zu diesem Zweck wurde die gemahlene Matte Schritt für Schritt in einen Tiegel gegeben, während dieser gut durchgebraten wurde. Das Ergebnis war ein fest mit dem Tiegel verbackener Schlackenkuchen, der aber auf den ersten Blick einen guten Eindruck macht.

Danach ging es an die Bällchen. Auch dieses Experiment lief sehr gut. Es gelang uns erstmalig nach dem historischen Vorbild eine Abtrennung von oben schwimmender Schlacke und sich unten absetzender Kupfermatte.

Im Siegestaumel wurde beim Abendessen eifrig diskutiert, ob man das erfolgreiche Experiment nicht gebührend in Johnnys Schatulle feiern sollte, aber nach dem doch sehr langen Tag ging der allgemeine Konsens eher zu Bett.

The Horde is burning

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The Horde is burning: P. Süßer und M. Legault heat up the furnace.

It’s time again: The shaft furnace is fired. All of us get together like everytime to worship this miracle made of fire. Well, not everyone is present yet. In the morning some went to another experiment nearby. It investigates the use and efficiency of roman hand mills for grain (for further information [only in german] click here). In the meanwhile the remaining people heated up the furnace, so we are ready to start as soon as they are back.

With the whole crew the ore was attacked. The long pre-heating of the furnace seemed to pay off. Several times more than 1500 °C were reached and held over several minutes. But we just want to produce copper and not iron, so we had to restrain ourselves and tried to hold the temperature at around 1460 °C.

In the evening we relaxed with star gazing and discussions about Mars and subduction zones. Some of us merely did found to an end but sooner or later fatigue overcame all of us.

Some important terms one might should know:

Slag cake: final product of the smelting procedure in the shaft furnace, in which the molten ore was separated into is different parts.

Matte: copper rich part of the slag cake, intimately mixed with charcoal.

Slag: The silica- and iron rich part of the slag cake, waste product.

Die Horde brennt

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Die Horde brennt: P. Süßer und M. Legault beim Anfeuern des Ofens.

Autor: Philip Süßer

Es ist wieder soweit: Der große Ofen wird befeuert. Wie jedes Mal kommen alle zusammen, um diesem Wunderwerk des Feuers zu huldigen. Nur das noch nicht alle da sind. Ein Teil von uns ist heute Vormittag unterwegs, um bei einem anderen Experiment zu helfen. Es geht um die Benutzungsweise und Effizienz römischer Getreidemühlen (wer mehr erfahren will, kann dies hier tun) Solange wir also noch nicht vollzählig sind, wird der Ofen schonmal ordentlich vorgeheizt, damit es gleich losgehen kann, sobald wieder alle da sind.

Mit der ganzen Crew versammelt ging es schließlich dem Erz an den Kragen. Das gründliche Anheizen scheint sich ausgezahlt zu haben. Stellenweise gelang es uns die 1500 °C zu überschreiten, und für längere Zeit zu halten. Da wir aber Kupfer und nicht Eisen verhütten wollten, mussten wir uns an dieser Stelle wieder etwas zügeln und versuchen uns auf 1460 °C einzupendeln.

Den Abend ließen wir mit Sternegucken und Gesprächen über Mars und Subduktionszonen ausklingen. Manche wollten schon fast gar nicht mehr aufhören, aber schlussendlich siegte doch die Müdigkeit.

Wichtige Begriffe die man vielleicht kennen sollte:

Schlackenkuchen: Endprodukt des Verhüttungsvorgangs, bei dem sich die Bestandteile des geschmolzenen Erzes in verschiedene Lagen aufgetrennt haben.

Matte: kupferreicher und mit Holzkohle vermischter Teil des Schlackenkuchens

Schlacke: Der silizium- und eisenreiche Teil des Schlackenkuchens, Abfallprodukt

Moudre des scories, ce n’était pas assez? Maintenant, de l’avoine aussi

Auteur: Mélissa Cadet

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Nous avons également eu la possibilité pendant ce mois de visiter les mines romaines de Meurin (à 20 minutes de Mayen) et de se prêter à un autre type d’expérimentation. En effet, Meurin est le lieu d’expérimentations pour moudre du grain à l’aidede meules de différents types (meules celtiques ou meules amovibles des légionnaires romains en campagne). Pour son étude, le musée de Meurin avait besoin de “cobayes” afin de réaliser une petite expérience avec les meules: après s’être un peu entraîné, chacun d’entre nous devait moudre du grain durant 5 minutes pendant que les autres prenaient des mesures (combien de tours de meule réalisés et masse des grains moulus). À terme, ces expérimentations devraient permettre de réaliser une étude statistique sur l’utilisation de ces meules au cours de longues périodes.

Tarte de Limão

von K. Mittelstädt

für eine Tarteform 26cm

Zutaten

  • 2 große Eier, getrennt
  • 100 g Zucker plus 1 EL Zucker
  • 100 g Butter
  • 1 TL Backpulver
  • 180 g Mehl
  • Salz
  • 2 Biozitronen (Saft und Abrieb)
  • 1 Dose gezuckerte Kondensmilch

Zubereitung

  1. Eigelb, Zucker, Butter, Mehl und Backpulver mit einer Prise Salz und dem Zitronenabrieb rasch zu einem Teig verkneten. Abgedeckt in den Kühlschrank geben und 30 Minuten ruhen lassen.
  2. Ofen auf 180 Grad vorheizen. Den Teig zwischen zwei Bögen Backpapier oder Bio-Frischhaltefolie ausrollen und in eine gefettete und gemehlte Backform (28 Zentimeter Durchmesser) geben, dabei einen Rand hochziehen. Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen.
  3. 20 Minuten backen und dann abkühlen lassen. Falls der Rand beim Backen eingefallen ist, kann man den Teig mit einer Gabel noch heiß wieder etwas in Form drücken.
  4. Die gezuckerte Kondensmilch mit dem Zitronensaft und dem Zitronenabrieb vermischen und auf den abgekühlten Tarteboden gießen. Eiweiß und Zucker steif schlagen und auf die Creme geben – um den Eischnee dekorativ verteilen zu können, darf er jedoch nicht zu steif sein.
  5. Noch einmal in den Ofen geben und das Baiser weitere 10 Minuten bei 180 Grad golden backen. Ofen abstellen, Tarte noch 10 Minuten im Ofen ruhen lassen.
  6. Abkühlen lassen und gekühlt servieren.

Mallorquinischer Coca-Teig für Pizza

von K. Mittelstädt

für ca. 3 Portionen

Zutaten

  • 12 g frische Hefe
  • etwas Zucker
  • 250 g Mehl
  • Salz
  • 6 EL Olivenoel
  • 1 Eigelb

Zubereitung

  • Hefe und 1 Prise Zucker in 100 ml lauwarmem Wasser auflösen. Mehl, 1 Tl Salz, 6 El Olivenöl, Eigelb und Hefemischung in eine Schüssel geben. Zuerst mit den Knethaken des Handrührers, dann mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten.
  • Zugedeckt an einem warmen Ort 45 Min. gehen lassen.
  • Den Teig kurz durchkneten und mit einem Rollholz ca. 40 x 30 cm groß ausrollen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und beliebig belegen.
  • Im heißen Ofen bei 220 °C (Umluft 200 °C) auf der untersten Schiene ca. 30 Min. backen.

Made easy: Copper smelting

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Sometimes astonishingly similar: cooking and science. M. Hoffmann weighs the smelting materials.

Due to forecasted rain, the smelting experimet in the big furnace had to be postponed to Wednesday…

… and at the end of the day there was nothing more to do than stating that rain did not came down.

As there is nothing more to tell than that preparations went on and the marvellous  bakeries of K. Mittelstädt enchanted us, here is the recipe for tomorrow’s cake:

Slag cake:

Ingredients:

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Slag cake – freshly made à la  Mitterberg.
  • 20 kg roasted copper ore
  • 200 kg soft wood

Additional materials:

  • Hammer
  • Smelting furnace
  • Long wooden stick
  • Scoop
  • Chisel
  • Crowbar

Directions:

Preheat the furnace with wood. While the furnace is prehating, crush the roasted ore to a size between hazelnut and pea. Once the furnace is preheated use the scoop to cautiously put the ore on top of the wood. Repeat this precedure until all ore is used. Take care to cover the ore always with wood. From time to time use the long wooden stick to relieve blocking pieces of charcoalin the furnace. After thee to four hours stop the addition of wood and let the fire in the furnace burn down. Not let the furnace cool down for one day. Subsequently the frunace front can be taken down and the charcoal covering the slag cake can be removed. Let the slag cake cool for an additional day and remove it from the furnace with hammer, chisel and crowbar.

Kupferverhüttung leicht gemacht

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Manchmal erstaunlich ähnlich: Kochen und Wissenschaft. M. Hoffmann beim Einwiegen unserer Untersuchungsobjekte.

Autor: Philip Süßer

Aufgrund einer Regenwarnung wurde das für heute angesetzte Groß-Ofen Experiment auf Mittwoch verschoben.

…retrospektiv durften wir feststellen das der Regen aus blieb …

Da es sonst nicht viel Neues zu berichten gibt, außer dass die Vorbereitungen weiterliefen und K. Mittelstädt uns mit ihren Backkünsten bezauberte, hier kurz das morgige Backrezept.

Schlackenkuchen:

Zutaten:

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Frisch gebackener Schlackenkuchen à la  Mitterberg.
  • 20 kg Kupfererz
  • 200 kg Nadelholz

Benötigt:

  • Röstbett
  • Hammer
  • Schmelzofen
  • Stocherstock
  • Kelle
  • Meißel
  • Brechstange

Zubereitung:

Man erhitze das bergfeuchte und zerkleinerte Kupfererz bei etwa bis zu 700 °C über Nacht im Röstbett, bis der zunächst entstehende scharfe Geruch nicht mehr auftritt. Anschließend wird das Erz mit dem Hammer auf Erbsen- bis Haselnussgröße zerkleinert. Parallel dazu wird der Ofen mit Holz vorgeheizt. In den vorgeheizten Ofen wird anschließend das Erz vorsichtig mit der Kelle auf das Holz gelegt. Anschließend werden Holz und Erz immer wechselseitig vorsichtig in den Ofen gegeben, bis alles Erz verbraucht wurde. Man sorge dabei für eine stete Überdeckhung des Erzes mit Holz(kohle). Gelegentlich mit einem Stocherstock die Holzkohle im Ofen gut lockern. Nach den 3-4 Stunden das Feuer niederbrennen lassen und 1 Tag an der Luft abkühlen lassen. Nun kann der Ofen geöffnet werden. Den Schlackenkuchen von der aufliegenden Holzkohle befreien und einen weiteren Tag Abkühlen lassen. Zuletzt den Schlackenkuchen mit Hammer, Meißel und Brechstange aus dem Ofen entfernen und servieren.

Man vs ore, part 2: It gets hot!

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Just arrived they immediately occupied our work places. From left to right: Y. Nienaber, V. Starck, P. Castro, M. Cadet, M. Legault.

The newbies arrived! This week we are 12 people, nearly more than double from last week. This will result in either finishing the daily work extremely fast or a lazy time because there is not enough to do for all of us. A look in the motivated faces shows It will be both, possibly.

Additionally, a camera operator accompany us this week to film the preparational work and the experiments.

This week the work started with the routine developed last week: crushing the roasted ore, chopping the wood, grinding the matte, refresh the furnace lining and building the furnace front. And the release of a new add-on for a well-known RPG during this week inspired our decoration of the furnace front.

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Our camera operator T. Greifelt in his natural habitat.

To offer enough work for all, E. Hanning and P. Süßer went hunting in the old quarries after grinding stones. With the excellent guidance and surveillance of Sam they made a lot of pray and came back safe and sound.