Die Horde brennt

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Die Horde brennt: P. Süßer und M. Legault beim Anfeuern des Ofens.

Autor: Philip Süßer

Es ist wieder soweit: Der große Ofen wird befeuert. Wie jedes Mal kommen alle zusammen, um diesem Wunderwerk des Feuers zu huldigen. Nur das noch nicht alle da sind. Ein Teil von uns ist heute Vormittag unterwegs, um bei einem anderen Experiment zu helfen. Es geht um die Benutzungsweise und Effizienz römischer Getreidemühlen (wer mehr erfahren will, kann dies hier tun) Solange wir also noch nicht vollzählig sind, wird der Ofen schonmal ordentlich vorgeheizt, damit es gleich losgehen kann, sobald wieder alle da sind.

Mit der ganzen Crew versammelt ging es schließlich dem Erz an den Kragen. Das gründliche Anheizen scheint sich ausgezahlt zu haben. Stellenweise gelang es uns die 1500 °C zu überschreiten, und für längere Zeit zu halten. Da wir aber Kupfer und nicht Eisen verhütten wollten, mussten wir uns an dieser Stelle wieder etwas zügeln und versuchen uns auf 1460 °C einzupendeln.

Den Abend ließen wir mit Sternegucken und Gesprächen über Mars und Subduktionszonen ausklingen. Manche wollten schon fast gar nicht mehr aufhören, aber schlussendlich siegte doch die Müdigkeit.

Wichtige Begriffe die man vielleicht kennen sollte:

Schlackenkuchen: Endprodukt des Verhüttungsvorgangs, bei dem sich die Bestandteile des geschmolzenen Erzes in verschiedene Lagen aufgetrennt haben.

Matte: kupferreicher und mit Holzkohle vermischter Teil des Schlackenkuchens

Schlacke: Der silizium- und eisenreiche Teil des Schlackenkuchens, Abfallprodukt