Rösten

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Der glühende Röststapel in der Nacht.

Wir errichteten aus dem zerkleinerten Erz mit Holz einen Röststapel. Nach dem Anzüden des Röststapels legten wir mehrfach zusätzliches Holz auf und ließen ihn fast zwei Tage lang brennen. Allerdings sahen wir anhand der Temperaturen im Inneren des Stapels, dass der Schwefel die Röstreaktion selbstständig am Laufen hielt. Wir waren völlig überrascht, dass wir die Reaktion auf Grund von bevorstehenden Feiertagen sogar beenden mussten. Niemand von uns hatte gedacht, dass wir es schaffen würden, einen Röststapel zu errichten, bei den die Röstreaktion derart lange selbstständig weiterläuft.

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Schwefelausblühungen auf Holzkohle.

Der starke Geruch von Schwefel war dabei unser ständiger Begleiter. Am schlimmsten war er während der Dokumentation des Röststapels, als in einigen Bereichen im Inneren des Stapels die Reaktion durch den Kontakt mit Luftsauerstoff erneut Fahrt aufnahm.

Das Ergebnis waren wunderschön abgegrenzte Rösterzstücke mit einem unreagierten Kern und einem deutlichen Rand aus reagiertem, durch Eisenoxide rotverfärbtem Erz.